Schnelligkeitstraining für Mannschaftssportarten: Was sollten wir aus der Leichtathletik unbedingt übernehmen?

Welche Lehren kann man aus der Leichtathletik ziehen?

Wir sollten nicht versuchen, eine ganze Disziplin zu kopieren, sondern vielmehr wertvolle Prinzipien daraus ziehen sollten. Dies ist besonders relevant, wenn man die Leichtathletik im Vergleich zu Mannschaftssportarten betrachtet. Die Verschiebung hin zur Wertschätzung der Schnelligkeit innerhalb der Mannschaftssportarten war eine wichtige Erkenntnis – eine Erkenntnis, dass wir uns nicht nur auf das Gewichtheben konzentrieren können, sondern dass wir auch der Schnelligkeit Priorität einräumen müssen. Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und andere Aspekte, wie z. B. das Krafttraining, nicht zu vernachlässigen, die für das Gesamtbild wichtig bleiben.

Als jemand, der eine ausgeprägte Neigung zur Schnelligkeit hat, gebe ich zu, dass wir uns vielleicht zu sehr in diese Richtung bewegt haben. Es ist wie ein Zyklus, in dem ein neues Konzept einen immensen Hype erfährt und die Leute sich kopfüber darauf stürzen – das sieht man an verschiedenen Phänomenen wie dem anfänglichen Eifer um das dreiphasige Training. Diese Trends pendeln sich jedoch oft wieder ein und finden ihren richtigen Platz. Das Gleiche gilt für unsere Betonung der linearen Geschwindigkeit und der Leichtathletikkonzepte. Unser Enthusiasmus für Schnelligkeit hat uns dazu veranlasst, Leichtathletikmethoden zu studieren, auch wenn diese für Mannschaftssportler nicht unbedingt geeignet sind. Dennoch sind die zugrundeliegenden Prinzipien, die die Hochgeschwindigkeitsleistung bestimmen, von großem Wert.

Betrachten Sie die grundlegenden Prinzipien hinter Formen, Positionen und Kraftübertragungsmustern im Zusammenhang mit Beschleunigung und Hochgeschwindigkeitsläufen. Einige diskutieren darüber, ob es notwendig ist, die Bewegungsform eines Sportlers für Beschleunigung und Hochgeschwindigkeitsläufe in seinem sportartspezifischen Kontext zu verfeinern. Ich hingegen neige dazu, die biomechanische Effizienz und die Sicherheit der Spieler in den Vordergrund zu stellen. Mein Ziel ist es, die Athleten zu schützen, indem ich sie zu Positionen führe, die laut Forschung sowohl zu hoher Leistung als auch zu langfristiger Gesundheit beitragen.

Natürlich erkenne ich an, dass ein American-Football-Spieler nicht mit der gleichen Technik oder Leistung sprinten wird wie ein Leichtathletik-Sprinter. Dennoch kann ich Konzepte einbeziehen, die sich überschneiden, wie z. B. horizontale Kraftanwendung, Beschleunigungsmechanik und Aufrechterhaltung der richtigen Körperposition. Es ist wichtig, den Spielern zu vermitteln, dass es sich dabei um Konzepte und nicht um starre Positionen handelt, und dass ihre eigenen körperlichen Eigenschaften und Fähigkeiten ihre Bewegungsauthentizität beeinflussen werden.

Auch strukturelle Unterschiede und aktuelle Fähigkeiten spielen eine Rolle. Einigen Spielern fehlt vielleicht die nötige Kraft der Hüftbeuger oder die Rumpfstabilität, um bestimmte Positionen zu halten. Der Fortschritt kann allmählich sein und ihnen helfen, sich mit der Zeit zu verbessern. Wie Charlie Francis zu sagen pflegte: Wenn es richtig aussieht, funktioniert es wahrscheinlich auch gut. Intuitiv betrachtet bedeutet eine visuell korrekte Bewegung oft auch eine effektive Leistung.

Bei der Übertragung der Erkenntnisse aus der Leichtathletik auf Mannschaftssportarten wie Fußball oder Football ist die Berücksichtigung des Kontextes entscheidend. Die Anforderungen der Ballkontrolle mit den Füßen können die Sprintmechanik beeinflussen. Es ist wichtig, diese Konzepte zu integrieren und gleichzeitig die Bedingungen der jeweiligen Sportart zu verstehen. Es geht nicht nur um die Mechanik, sondern auch darum, wie sie sich mit verschiedenen Kontexten überschneidet – zum Beispiel, wenn Spieler nicht am Ball sind oder mit reaktiven Situationen umgehen.

Im Grunde genommen plädiere ich für einen ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Sportart berücksichtigt. Die Sprintmechanik ist zwar wichtig, aber sie muss mit dem spezifischen Kontext harmonieren. Meiner Ansicht nach können wir wertvolle Konzepte aus der Leichtathletik ableiten und sie intelligent anpassen, wobei die besonderen Anforderungen von Mannschaftssportarten zu berücksichtigen sind.

„Wir sollten nicht darauf abzielen, eine ganze Disziplin zu kopieren, sondern vielmehr wertvolle Prinzipien daraus extrahieren. Dies ist besonders wichtig, wenn man die Leichtathletik im Vergleich zu Mannschaftssportarten betrachtet“.

Warum wird der Mittelweg der Schnelligkeit oft negativ kritisiert?

Meiner Meinung nach rührt die Kritik von einer möglichen Überbetonung des auf maximale Geschwindigkeit ausgerichteten Trainings her. Wenn wir uns ausschließlich auf den maximalen Sprint und ähnliche Aktivitäten konzentrieren, könnten wir versehentlich den entscheidenden Mittelbereich übersehen, in dem sich die Athleten häufig bewegen. Das ALTIS-Konzept der fünf verschiedenen Geschwindigkeitsbereiche ist in dieser Hinsicht sehr interessant. Es unterstreicht die Notwendigkeit, Athleten verschiedenen Intensitätsstufen auszusetzen, von denen jede innerhalb ihres Leistungsspektrums ihren Wert hat. Diese Vielfalt ist vor allem in Sportarten wie American Football von Bedeutung, wo selbst scheinbar nicht intensive Situationen wie stundenlanges Stehen beim Sommertraining aufgrund der Schwerkraft und der langen Dauer zu Stress führen können.

Schnelligkeitstraining

Schnelligkeitstraining im Fussball

Um die Beziehung zwischen Geschwindigkeit und diesen anderen Stressfaktoren wirklich zu verstehen, müssen wir eine ganzheitliche Perspektive einnehmen. Ich bin ein starker Befürworter der Schaffung einer Erfahrungsreise für Sportler. Dazu gehört, sie verschiedenen Intensitäten auszusetzen und ihnen zu ermöglichen, zu verstehen und sich daran zu erinnern, wie sie sich jeweils fühlen. Während die Logik hinter einem Hoch-Tief-Ansatz, der den Mittelweg vermeidet, Sinn macht – Verbesserung der aeroben Kapazität bei gleichzeitiger Vermeidung eines laktischen Zustands -, glaube ich, dass das Erleben des letzteren ebenso wertvoll ist. Schließlich ist das Gefühl, in einen laktischen Zustand zu geraten, irgendwann unvermeidlich.

Nehmen wir den American Football, der sich immer mehr in Richtung Schnelligkeit und Aggressivität entwickelt. Als Abwehrspieler ist es unvermeidlich, dass man aufgrund des schnellen Angriffsspiels in Momente gerät, in denen sich die Beine schwer anfühlen. Wenn man dieses Gefühl nicht kennt, kann die psychologische und physische Reaktion überwältigend sein. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die Sportler auf unterschiedliche Erfahrungen vorzubereiten.

Für mich steht die Erfahrung des Spielers an erster Stelle. Es ist zwar wichtig, sich durch wissenschaftliche Literatur auf dem Laufenden zu halten, aber ebenso wichtig ist es, dieses Wissen mit dem Verständnis für den Weg des Spielers zu verbinden. Einfühlungsvermögen spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, das Training auf den einzelnen Sportler zuzuschneiden.

Wenn man sich zu sehr an wissenschaftlichen Texten orientiert, kann man versehentlich die Erfahrungen der Spieler vernachlässigen. Indem wir uns mit ihren Herausforderungen auseinandersetzen, können wir die Effektivität unserer Programme verbessern. Schließlich dient der Weg des Spielers in einem professionellen Sportumfeld als Richtschnur. Dieser Ansatz mag nicht immer perfekt mit den etablierten wissenschaftlichen Theorien übereinstimmen, aber er schafft ein Gleichgewicht, das sowohl empirisches Wissen als auch die einzigartigen Anforderungen der Welt des Spielers respektiert.

Wie können wir die verbale Kommunikation minimieren und gleichzeitig die gewünschten Ergebnisse mit unseren Sportlern erzielen?

Die Tendenz, zu viele Hinweise zu geben, kann oft kontraproduktiv sein. Wenn Hinweise unaufhörlich wiederholt werden, schalten die Sportler möglicherweise ab, so dass die Botschaft ihre Wirkung verliert. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen Anleitung und übermäßigem Mikromanagement zu finden.

Eine wirksame Entwicklungsstrategie besteht darin, die Athleten anzuleiten, anstatt ihnen jeden Schritt zu diktieren. Die Gefahr einer übermäßigen Anleitung besteht darin, dass sie in einen kontrollierenden, übermächtigen Ansatz umschlagen kann. Es ist bemerkenswert, dass die Forschung die Nachteile einer übermäßigen Anweisung hervorhebt. Zwar lassen sich dadurch unmittelbare Ergebnisse erzielen, doch besteht die Gefahr, dass die langfristige Entwicklung der Sportler behindert wird. An dieser Stelle können Konzepte von Persönlichkeiten wie Les Spellman ins Spiel kommen – die Idee, den Athleten zu erlauben, Konzepte schrittweise zu erforschen, zu lernen und zu verinnerlichen.

Stellen Sie sich zur Veranschaulichung den Prozess vor, bei dem jemandem das Fahrradfahren beigebracht wird. Zu Beginn kann ein Elternteil Unterstützung leisten und das Fahrrad festhalten. Mit der Zeit lösen sich die Stützräder, und der Lernende gewinnt an Selbstvertrauen, bis er schließlich selbstständig fährt. In ähnlicher Weise geht es darum, ein Lernumfeld zu schaffen, das die Selbstentdeckung fördert und gleichzeitig subtile Anleitung bietet.

Um dies zu überwinden, ist Kreativität der Schlüssel. Die Herausforderung besteht darin, Prinzipien zu vermitteln, ohne die Sportler mit Hinweisen zu bombardieren. Es geht darum, Wege zu finden, ihre Bewegungen zu lenken, ohne sie zu überwältigen. Eine Technik, die ich aus der Not heraus entwickelt habe, ist der „Medball-Kniestoß-Lauf“. Um den Athleten die richtige Vorwärtsbewegung beizubringen, habe ich einen Medizinball am Bauchnabel platziert. Ich forderte sie auf, während des Laufens den Kontakt zwischen ihrem Oberschenkel und dem Ball herzustellen. Auf diese Weise wurde eine Erfahrungsverbindung geschaffen, die den Sportlern half, das Konzept zu begreifen, ohne in verbalen Anweisungen zu ertrinken.

Ein wesentlicher Aspekt dieses Ansatzes ist die Anerkennung der mentalen Belastung der Sportler. In Anbetracht der Anforderungen ihres Sports und seiner technischen Besonderheiten kann es kontraproduktiv sein, sie mit Hinweisen zu überfrachten. Stattdessen sollte man sich darauf konzentrieren, einfache, aber wirkungsvolle Hinweise zu geben. Dieser Ansatz entspricht der Philosophie von Buddy Morris, den Sportlern Aufgaben zu stellen, die nicht leicht zu bewältigen sind.

Die Kunst besteht im Wesentlichen darin, die Athleten auf subtile Weise zu optimalen Bewegungsmustern und zur Selbstentdeckung zu führen und ihnen gleichzeitig Raum für eigene Lernerfahrungen zu geben. Dies fördert nicht nur eine bessere Bewegung, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen und das Verständnis für den eigenen Körper.

„Die Gefahr übermäßiger Anleitung besteht darin, dass sie in einen kontrollierenden, übermächtigen Ansatz umschlägt… das Ziel ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, die die Selbstentdeckung fördert und gleichzeitig subtile Anleitung bietet“

Wie können Trainer die Wirkung ihrer Worte maximieren, wenn sie mit Sportlern kommunizieren?

Ich habe mich von Experten wie ALTIS, Stu McMillan und Dan Pfaff inspirieren lassen und herausgefunden, dass die Verwendung von so genannten „motorischen Worten“ die Kommunikation erheblich verbessern kann. Bei diesen Hinweisen muss es sich nicht einmal um herkömmliche Wörter handeln – es können auch Laute wie „ba“ oder „pop“ sein. Diese Technik bietet eine prägnante und direkte Möglichkeit, den Sportlern bestimmte Bewegungen oder Aktionen zu vermitteln.

Nehmen wir ein Szenario, in dem ich Hochgeschwindigkeits-Laufübungen trainiere. Um den Schwung der Vorderseite und den schnellen Bodenkontakt zu betonen, könnte ich ein Stichwort wie „Pop“ verwenden. Dies ermutigt die Athleten, sich schnell vom Boden zu lösen und spiegelt die explosive Qualität eines Pops wider. Für die Beschleunigung könnte ein Stichwort wie „Punch“ wirksam sein, da es mit einer schnellen, kraftvollen Aktion assoziiert wird. Es ist wichtig, Stichworte zu wählen, die das gewünschte Bewegungsmuster und die gewünschte Intensität widerspiegeln.

Auch visuelle Hinweise erweisen sich als wertvoll. Wenn ich zum Beispiel einen optimalen Bodenkontakt während der Beschleunigung anrege, kann ich den Athleten sagen, dass sie sich den Boden vorstellen sollen, als ob er in Flammen stünde – eine Metapher für einen schnellen, entschlossenen Kontakt. In ähnlicher Weise könnte ich für das Anheben der Vorderseite einen allmählichen Aufstieg auf einer Treppe beschreiben, der den Kniehub und die Vorwärtsbewegung widerspiegelt, die beim Hochgeschwindigkeitslauf erforderlich sind.

In Situationen, die eine explosive Leistung erfordern, kann der Einsatz von Soundeffekten wahre Wunder bewirken. Anstatt einen Athleten lediglich anzuweisen, einen Medizinball härter zu werfen, könnte ich ihn mit einem Soundeffekt ermutigen: „Gib Gas!“, um die Kraft zu betonen.

Erfahrungen aus erster Hand mit diesen Bewegungen sind wichtig. Wenn ich diese Übungen selbst ausprobiere, kann ich die damit verbundenen Empfindungen und Herausforderungen besser verstehen und meine Anweisungen präziser und effektiver gestalten. Dieses Erfahrungswissen ermöglicht es mir, Anweisungen präzise zu vermitteln.

Es ist wichtig, die Hinweise auf den individuellen Lernstil des Sportlers abzustimmen. Manche Athleten sind besonders gut darin, die Bewegungen der Gliedmaßen im Raum zu erfassen, während andere besser auf Hinweise reagieren, die sich auf den Krafteinsatz im Boden beziehen. Dieser personalisierte Ansatz verbessert das Verständnis und die Ausführung des Athleten.

Ich habe gelernt, dass weniger oft mehr ist, wenn es um Cueing geht. Die Konzentration auf ein einziges hochwirksames Stichwort kann zu besseren Ergebnissen führen als die Überflutung der Sportler mit zu vielen Informationen. Das richtige Stichwort zu finden, kann ein sich entwickelnder Prozess sein, der Geduld und Experimentierfreude erfordert. Es ist ein ständiges Gleichgewicht zwischen der Verfeinerung von Hinweisen auf der Grundlage von Feedback und den Reaktionen der Athleten.

Im Wesentlichen hängt eine effektive Kommunikation davon ab, dass man Hinweise findet, die bei den Sportlern ankommen, egal ob sie verbal, auditiv oder visuell sind. Es geht darum, präzise Anweisungen zu geben, die die gewünschten Bewegungen auslösen, was zu einer verbesserten Leistung und einer tieferen Verbindung zwischen Trainer und Sportler führt.

„Lassen Sie sich von Experten inspirieren… die Verwendung der so genannten „motorischen Worte“ kann die Kommunikation erheblich verbessern. Bei diesen Hinweisen muss es sich nicht einmal um herkömmliche Wörter handeln – es können auch Geräusche wie „ba“ oder „pop“ sein“

Wie trainiert man das Sprinten, wenn viele Mannschaftssportarten Sprints beinhalten, die nicht aus dem Stand gestartet werden?

Eine Übung, die ich für sehr effektiv halte, um die Lauftechnik bei verschiedenen Geschwindigkeiten zu verbessern, ist der Steigerungslauf. Er ist einer meiner persönlichen Favoriten. Eine leichte Abwandlung davon ist der Übergang von einem Drop-in-Start zum allmählichen Aufbau der Geschwindigkeit. Bei dieser Übung ermutige ich die Athleten, mit einem etwas niedrigeren Startwinkel zu beginnen und dann in eine aufrechte Position überzugehen, wenn sie an Geschwindigkeit zulegen. So können sie üben, die Mechanik beim Beschleunigen beizubehalten.

Eine andere Variante, die ich für das Erlernen der aufrechten Haltung empfehle, nenne ich „High knee buildup“. Die Athleten beginnen die ersten paar Meter mit einem Lauf mit hohen Knien an Ort und Stelle. Danach gehen sie nahtlos in einen Lauf über, wobei sie ihre aufrechte Haltung und die vordere Hubposition beibehalten. Der Schwerpunkt liegt hier darauf, die aufrechte Haltung beizubehalten und dabei allmählich zu beschleunigen. Trotz des Eindrucks, dass die Beschleunigung in der aufrechten Haltung begrenzt ist, gibt es immer noch ein Zeitfenster für eine effiziente Beschleunigung, möglicherweise bis zu 20 Meter oder sogar mehr, wenn die richtige horizontale Kraftanwendung beibehalten wird.

Um mannschaftssportrelevante Sprinterfahrungen einzubauen, sind Sprint-Float-Sprint-Übungen wertvoll. Diese Übung umfasst eine anfängliche 20-Meter-Beschleunigung, gefolgt von einem 20-Meter-Abschnitt, in dem die Geschwindigkeit gehalten wird, und einer weiteren 20-Meter-Beschleunigung. Die größte Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Sportler während der zweiten Beschleunigungsphase ihre Körperneigung oder Hüftposition nicht verändern. Stattdessen behalten sie ihre aufrechte Haltung bei und konzentrieren sich auf eine nahtlose Beschleunigung.

Es stimmt zwar, dass sich optimale Beschleunigungsmuster aus einer niedrigeren Startposition ergeben können, doch die Realität des Mannschaftssports bietet nicht immer solche Möglichkeiten. Um dieser Einschränkung entgegenzuwirken, müssen Trainer ihr Bewegungsinstrumentarium diversifizieren. Diese Übungen simulieren Szenarien, in denen die Athleten von verschiedenen Bewegungsmustern zur Beschleunigung übergehen, und spiegeln so die Anforderungen von Mannschaftssportarten wider. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Sprintfähigkeiten, sondern gibt den Athleten auch die nötige Vielseitigkeit für unvorhersehbare Spielsituationen.